Prostatakrebs: Therapieauswahl


Informieren erleichtert Entscheidung
Prostatakrebs: Therapieauswahl

Immer mehr Patienten informieren sich selbst zu ihrer Erkrankung zusätzlich zur ärztlichen Aufklärung. Wissen um Krankheit, Behandlungsmöglichkeiten und mögliche Folgen kann beispielsweise Prostatakrebs-Patienten den Umgang mit der Erkrankung erleichtern.

Ärzte tauschen sich vermehrt mit ihren Patienten über Informationen zu Erkrankungen im Internet aus. Dies hat eine Online-Umfrage bei über 800 ambulant tätigen Ärzten Ende 2015 ergeben. Die Umfrage wurde von der Bertelsmannstiftung und der Barmer GEK durchgeführt. Mehr als die Hälfte der Ärzte begrüßt diese Entwicklung. „Immerhin etwas mehr als ein Drittel der Befragten gab an, dass informierte Patienten sich leichter an Entscheidungen für ihre Gesundheit beteiligen können“ erklärt Prof. Jürgen Debus, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO). „Das ist genau der Punkt, an dem wir ansetzen: Wer Grundsätzliches über Krebstherapien weiß – sei es Operation, Chemo- oder Strahlentherapie – kann zusammen mit dem behandelnden Arzt die für ihn beste Therapieentscheidung treffen und diese auch mittragen.“

Vorabinformationen helfen im Arztgespräch

Bei der Behandlung von Prostatakrebs beispielsweise stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Neben der lang bewährten Strahlentherapie gibt es verschiedene moderne Bestrahlungstechniken. Ziel ist es, die für den Patienten geeignetste Therapie auszuwählen. „Das geht nur in einem persönlichen Gespräch“, betont Prof. Stephanie Combs, Pressesprecherin der DEGRO. „Das Alter und die persönliche Definition von Lebensqualität sind unter anderem wichtige Entscheidungsparameter. Der vorinformierte Patient kann eigene Kriterien einbringen und wir können auf Augenhöhe miteinander sprechen“, erläutert Prof. Combs.

Bei Zweifeln ärztliche Zweitmeinung einholen

Sollten Patienten an der Einschätzung des Arztes zweifeln, empfiehlt es sich, eine Zweitmeinung einzuholen, betont Prof. Debus. „Der Arzt ist und bleibt der Experte – das steht nicht infrage. Dennoch darf der Patient eine Therapieempfehlung hinterfragen und sollte dies vor allem dann tun, wenn er nicht hinter der Therapieentscheidung steht“, meint Prof. Debus. „Und kommt der Patient dann wieder zurück, behandle ich ihn natürlich genauso gern und engagiert wie zuvor auch.“

Quelle: Internisten im Netz

News

Training bessert Atemnot
Training bessert Atemnot

Long-COVID mit Folgen

Long-COVID-Patient*innen sind häufig schnell aus der Puste. Gegen ihre Kurzatmigkeit kann ein spezielles Training der Atemmuskulatur helfen.   mehr

Wie Hunde kranken Menschen helfen
Wie Hunde kranken Menschen helfen

Doktor Bello

Hunde gehören nicht nur zu den besten Freunden der Menschen. Die Vierbeiner gewinnen auch als medizinische Helfer immer mehr an Bedeutung: Sie führen Blinde über die Straße, erschnüffeln Unterzucker und beruhigen in Stresssituationen.   mehr

Beere schützt die Frauenblase
Beere schützt die Frauenblase

Immer wieder Harnwegsinfekte?

Cranberrys können Frauen vor Harnwegsinfektionen schützen. Allerdings profitiert nicht Jede davon, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Dafür scheinen die kleinen Beeren auch bei Kindern protektiv zu wirken.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Schmerzmittel im Freizeitsport

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

WHO: So geht gesunde Ernährung
WHO: So geht gesunde Ernährung

Neue Richtlinien veröffentlicht

Acht Millionen – das ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die beeindruckende Anzahl an Todesfällen, die eine gesündere Ernährung jährlich verhindern könnte. Wie das gelingt, beschreibt die WHO in einer neuen Ernährungs-Richtlinie.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Adler-Apotheke
Inhaber keine Information vorhanden
Telefon 05971/32 08
Fax 05971/35 44
E-Mail kontakt@adler-apotheke-rheine.de